Cyberkriminalität im ITSM-Kontext
Die Notwendigkeit von Aufklärung, Bildung und Automatisierung
August 2023 – Cyberangriffe sind zu einer alltäglichen Realität geworden, die kaum noch jemanden erschreckt – eine beunruhigende Entwicklung. Laut der aktuellen BKA-Statistik wurden im Jahr 2022 136.865 Fälle von Cyberkriminalität registriert. Das ist zwar ein Rückgang um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, doch Experten weisen darauf hin, dass diese Zahl nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Berücksichtigt man das sogenannte Dunkelfeld, welches das BKA auf bis zu 90 Prozent schätzt, bedeutet dies, dass von zehn Cybercrime-Fällen nur einer zur Anzeige kommt.
Vergleich mit den Vorjahren
Ein Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass Cyberkriminalität nach wie vor eine große Bedrohung darstellt. Im Jahr 2020, mitten in der Corona-Pandemie, überschreitet die Zahl der Cybercrime-Fälle erstmals die Marke von 130.000. Dies stellt einen erheblichen Anstieg dar, insbesondere im Vergleich zu den Zahlen von 2019, als der durch Cyberkriminalität verursachte finanzielle Schaden bereits auf 100 Milliarden Euro geschätzt wurde. Bis 2022 hat sich dieser Betrag mehr als verdoppelt und wird nun auf 203 Milliarden Euro geschätzt.
Wachsende Unsicherheit und Bildungsbedarf
Der stetige Anstieg dieser Zahlen spiegelt die wachsende Unsicherheit wider, die viele Menschen und Organisationen empfinden. Das Bewusstsein für Cybergefahren und der Schutz vor diesen Bedrohungen ist unerlässlich geworden.
Eine proaktive Maßnahme wäre die Einführung eines Schulfachs, das Schülerinnen und Schüler nachhaltig über die Grundlagen der IT-Sicherheit informiert. Dieses Fach könnte Themen von der Identifizierung und Prävention von Bedrohungen bis hin zur praktischen Anwendung von Sicherheitsprotokollen umfassen. Es ist wichtig, dass die nächste Generation mit dem nötigen Wissen ausgestattet ist, um sich sicher in der digitalen Welt bewegen zu können. Ebenso wichtig ist die Aufklärung der Bevölkerung, die das primäre Bildungssystem bereits hinter sich gelassen hat und einen enormen Wissensrückstand in Bezug auf digitale Grundkenntnisse aufweist.
ITSM und Cybersicherheit
In einem Geschäftsumfeld, in dem der Umgang mit Technologie unerlässlich ist, sollte die Einhaltung von ITSM-Richtlinien (IT Service Management) als Grundlage für alle IT-Initiativen betrachtet werden. Ein effektives ITSM sorgt nicht nur für eine reibungslos funktionierende IT-Infrastruktur, sondern auch für Sicherheit. Unternehmen sollten diese Prozesse nutzen, um ihre IT-Systeme regelmäßig zu überprüfen, Updates zeitnah einzuspielen und auf Bedrohungen zu reagieren.
Die Rolle der Automatisierung
Automatisierung wird in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Cyberkriminalität spielen. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen können Sicherheitssysteme potenzielle Bedrohungen in Echtzeit erkennen und sogar vorhersagen. Dies kann den menschlichen Faktor bei der Erkennung von Bedrohungen ergänzen und in vielen Fällen sogar übertreffen.
Automatisierte Systeme können insbesondere Anomalien in Datenverkehrsprotokollen erkennen, unsichere Verhaltensmuster identifizieren und sofortige Abwehrmaßnahmen einleiten, bevor es überhaupt zu einem Angriff kommt. Unternehmen sollten in solche Technologien investieren, da sie letztlich dazu beitragen können, den durch Cyberangriffe verursachten finanziellen und Reputationsschaden zu minimieren.
Kooperation und Koordination
Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Behörden und Sicherheitsdienstleistern ist unerlässlich. Ein proaktiver Informationsaustausch und eine koordinierte Reaktion auf Bedrohungen können den Unterschied ausmachen. Es sollte ein kooperatives Netzwerk geschaffen werden, in dem Informationen über neue Bedrohungen und Angriffsvektoren ausgetauscht werden. Durch diese gemeinsamen Anstrengungen kann die Reaktionszeit auf Bedrohungen erheblich verkürzt werden.
Black Friday – Hochsaison für Phishing
Black Friday, der alljährlich im November stattfindende Shopping-Event, bringt nicht nur eine Welle an Rabatten, sondern auch eine Welle an Cyberangriffen mit sich. Gerade Phishing-Attacken erreichen in dieser Zeit ihren Höhepunkt und sind auf ein leichtgläubiges Publikum ausgerichtet, das in der Schnäppchenjagd oft unvorsichtig wird. Aus der Sicht des IT-Service Managements stellt dies eine erhebliche Herausforderung dar, da die Sicherheit von Endnutzern, Daten und Geschäftsinformationen in dieser intensiven Zeit eine besonders präventive und reaktionsschnelle Strategie erfordert.
Berufsbild IT-Service Manager:In
Im Rahmen unserer Initiative zur Stärkung, Weiterentwicklung und Akkreditierung des Berufsbildes IT-Service Manager:In sind wir bestrebt, ein umfassendes Verständnis der aktuellen Anforderungen, Kompetenzen und Bedürfnisse in diesem Berufsfeld zu erlangen. Durch Ihre Teilnahme an dieser Umfrage leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung und Verbesserung des Berufsbildes IT-Service Manager:In.
Das EU-KI-Gesetz
Ein neues Zeitalter der künstlichen Intelligenz bricht an in Europa – dies ist die Botschaft, die vom Europäischen Parlament ausgeht, das nun das weltweit erste umfassende Gesetz zur Regelung von KI-Systemen verabschiedet hat. Wie ein Leuchtturm soll dieses Gesetz den Weg in eine Zukunft weisen, in der Technologie uns voranschreitet auf einem Pfad, der ebenso von humanistischen Werten wie von wirtschaftlichem Weitblick geprägt ist.
Wegweiser zur Automatisierung im ITSM
Im digitalen Zeitalter werden Geschwindigkeit und Effizienz großgeschrieben. Unternehmen streben stetig danach, ihre Servicequalität zu verbessern und gleichzeitig die operativen Kosten zu senken. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das IT-Service-Management (ITSM), das die Planung, Lieferung, Verwaltung und Verbesserung von IT-Dienstleistungen an Geschäftsprozesse anlehnt. Doch wie können diese Ziele erreicht werden, ohne dabei die menschliche Arbeitskraft zu überlasten? Die Antwort findet sich in einem Begriff, der in der IT-Branche zunehmend an Bedeutung gewinnt: Automatisierung.
Cyberkriminalität im ITSM-Kontext
August 2023 – Cyberangriffe sind zu einer alltäglichen Realität geworden, die kaum noch jemanden erschreckt – eine beunruhigende Entwicklung. Laut der aktuellen BKA-Statistik wurden im Jahr 2022 136.865 Fälle von Cyberkriminalität registriert. Das ist zwar ein Rückgang um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, doch Experten weisen darauf hin, dass diese Zahl nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Berücksichtigt man das sogenannte Dunkelfeld, welches das BKA auf bis zu 90 Prozent schätzt, bedeutet dies, dass von zehn Cybercrime-Fällen nur einer zur Anzeige kommt.
ITSM Frameworks im Vergleich
In der IT-Welt gibt es viele verschiedene ITSM-Frameworks, von denen jedes einen einzigartigen Ansatz zur Optimierung von IT-Services bietet. Es liegt in der Verantwortung des Unternehmens, das richtige Framework zu wählen und es an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Änderungen im SAP-Angebot
Auf der jüngsten Bilanzpressekonferenz kündigte die SAP an, dass die neuesten Innovationen des Unternehmens ausschließlich in der Cloud verfügbar sein werden. Diese Innovationen werden ausschließlich für Kunden bereitgestellt, die bestimmte Cloud-Versionen von SAP S/4HANA über ausgewählte Vertragsmodelle nutzen. Obwohl dies nicht bedeutet, dass On-Premise-Lösungen nicht weiterentwickelt werden, können diese Kunden nicht von den neuesten Technologien wie Künstliche Intelligenz und Green Ledger profitieren.
Wettbewerb, Cybersecurity und ITSM
Die EU-Kommission prüft, ob Microsoft seine marktbeherrschende Stellung missbraucht. Software-Monokulturen sind zwar altbekannt, ihre Relevanz nimmt aber stetig zu. Dabei spielt auch das IT-Service Management (ITSM) eine entscheidende Rolle.