D.A.T.E.N.M.Ü.L.L.
Ein trauriger Quantensprung
Daten sind heute allgegenwärtig und werden in vielen Bereichen des täglichen Lebens erhoben und verarbeitet. Doch nicht alle Daten sind nützlich oder gar relevant. Ein großer Teil wird als Datenmüll bezeichnet. Doch was genau ist Datenmüll und wie entsteht er? Unter Datenmüll versteht man Daten, die für den Nutzer entweder unbrauchbar oder irrelevant sind. Dazu gehören unter anderem Spam-E-Mails, veraltete Informationen, doppelte Datensätze oder Daten, die versehentlich gespeichert wurden. Datenmüll kann in verschiedenen Formen auftreten, wie unstrukturierte Daten, nicht standardisierte Dateiformate und veraltete Datensätze.
Die Entstehung von Datenmüll hat in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen, da immer mehr Daten erzeugt und gesammelt werden. Laut einer Studie von Statista aus dem Jahr 2021 werden weltweit pro Minute rund 4,3 Millionen Videos auf YouTube hochgeladen, 347.000 Tweets auf Twitter verschickt und 500 Stunden Videos auf Facebook hochgeladen. Die Menge der generierten Daten ist also enorm und ein großer Teil davon ist unbrauchbarer Datenmüll. Datenmüll wirkt sich nicht nur negativ auf die Datenqualität aus, sondern verursacht auch hohe Kosten für Unternehmen. Eine Studie des Marktforschungsunternehmens IDC aus dem Jahr 2019 zeigt, dass allein in den USA die Kosten für das Management von Datenmüll im Jahr 2018 rund 2,5 Milliarden US-Dollar betrugen.
Um den Umgang mit Datenmüll zu verbessern, müssen Unternehmen daher effektive Strategien zur Verwaltung und Bereinigung von Datenmüll entwickeln. Dazu gehören die regelmäßige Überwachung, Klassifizierung und Bereinigung von Daten sowie der Einsatz automatisierter Tools zur Unterstützung. Auch die gezielte Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit Datenmüll und Datenschutz- und Sicherheitsrisiken kann zur Verbesserung der Datenqualität beitragen. Insgesamt stellt Datenmüll eine große Herausforderung für Unternehmen dar, der jedoch mit gezielten Maßnahmen und Strategien wirksam begegnet werden kann.

Wie wird Datenmüll generiert
Datenmüll entsteht auf unterschiedliche Weise und kann durch menschliches Versagen oder technische Probleme verursacht werden. Doch wie genau entsteht Datenmüll? Ein Beispiel für menschliches Versagen ist die fehlerhafte Eingabe von Daten. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter versehentlich falsche Informationen in ein System eingibt, kann dies zu einer Anhäufung unbrauchbarer oder fehlerhafter Daten führen. Auch das Fehlen standardisierter Eingabeformate kann zu unbrauchbaren Daten führen.
Ein weiteres Beispiel für die Entstehung von Datenmüll ist die Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Systemen. Wenn Daten von einem System in ein anderes exportiert oder importiert werden, kann dies zu Datenmüll führen, wenn die Systeme inkompatibel sind oder das Zielsystem nicht für die empfangenen Daten ausgelegt ist. Auch technische Probleme wie Hardware- oder Softwarefehler können zu Datenmüll führen. Insbesondere wenn ein Server abstürzt und wichtige Daten verloren gehen, kann dies erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen haben.
Die Menge an Datenmüll hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Laut einer Studie von Vanson Bourne aus dem Jahr 2020 geben 92 % der Unternehmen an, dass sie Schwierigkeiten haben, ihre Daten effizient zu verwalten und dass Datenmüll eines der größten Probleme beim Datenmanagement darstellt. Die Menge der von Unternehmen erzeugten Daten hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, was zu einer Zunahme des Datenmülls geführt hat.
Um den Umgang mit Datenmüll zu verbessern, müssen Unternehmen ihre Datenstrategien verbessern und Maßnahmen zur Verbesserung der Datenqualität ergreifen. Dazu gehören die regelmäßige Überwachung und Bereinigung von Daten, die Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit Datenmüll und der Einsatz automatisierter Tools zur Unterstützung. Insgesamt ist die Entstehung von Datenmüll ein komplexes Problem, das durch menschliches Versagen und technische Fehler verursacht wird. Unternehmen müssen Strategien zur Vermeidung und Beseitigung von Datenmüll entwickeln, um ihre Datenqualität zu verbessern.
Auswirkungen der Generierung von Datenmüll
Die Erzeugung von Datenmüll hat weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen, Kunden und die Gesellschaft als Ganzes. Die Auswirkungen sind vielfältig und können sich auf verschiedene Bereiche erstrecken. Ein Beispiel für die Auswirkungen von Datenmüll ist die Verzerrung von Analysen und Entscheidungen. Wenn Unternehmen Datenmüll in ihre Analysen einbeziehen, können sie falsche Schlussfolgerungen ziehen und falsche Entscheidungen treffen. Beispielsweise kann ein Unternehmen aufgrund fehlerhafter Daten falsche Trends erkennen und Entscheidungen auf der Grundlage dieser falschen Informationen treffen.
Ein weiteres Beispiel ist der Verlust des Kundenvertrauens. Wenn Kunden feststellen, dass ihre persönlichen Daten aufgrund von Datenmüll verloren gehen oder fehlerhaft sind, können sie das Vertrauen in das Unternehmen verlieren und sich abwenden. Dies kann zu erheblichen Geschäfts- und Reputationsverlusten führen. Die Auswirkungen von Datenmüll haben in den letzten Jahren zugenommen, da Unternehmen immer mehr Daten erzeugen und sammeln. Laut einer Studie von Splunk aus dem Jahr 2020 gaben 59 % der Befragten an, dass Datenmüll zu schlechteren Entscheidungen führt, und 54 % gaben an, dass Datenmüll zu einem Verlust des Kundenvertrauens führt.
Die Auswirkungen von Datenmüll können jedoch verringert werden, wenn Unternehmen wirksame Strategien zur Vermeidung und Beseitigung von Datenmüll umsetzen. Durch die Überwachung und Bereinigung von Daten, die Schulung von Mitarbeitern und den Einsatz automatisierter Hilfsmittel können Unternehmen die Qualität ihrer Daten verbessern und die Auswirkungen von Datenmüll verringern. Insgesamt haben die Auswirkungen von Datenmüll erhebliche Folgen für Unternehmen, Kunden und die Gesellschaft als Ganzes. Unternehmen müssen Strategien zur Verbesserung der Datenqualität umsetzen, um die negativen Auswirkungen von Datenmüll zu minimieren.
Wie können wir den Umgang mit Datenmüll verbessern?
Um den Umgang mit Datenmüll zu verbessern, können Unternehmen verschiedene Maßnahmen ergreifen. Nachfolgend sind einige Beispiele aufgeführt:
Überwachung und Bereinigung von Datenmüll: Unternehmen sollten ihre Daten kontinuierlich überwachen und fehlerhafte oder redundante Daten bereinigen. Dies kann manuell oder mit Hilfe automatisierter Tools erfolgen.
Schulung der Mitarbeiter: Die Mitarbeiter sollten über die Bedeutung der Datenqualität und den richtigen Umgang mit Daten informiert werden. So können sie dazu beitragen, die Datenqualität zu verbessern und die Entstehung von Datenmüll zu reduzieren.
Implementierung von Data-Governance-Strategien: Unternehmen sollten Richtlinien und Verfahren für die Verwaltung und Kontrolle von Daten implementieren. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass Daten ordnungsgemäß erhoben, gespeichert und genutzt werden, und so die Datenqualität verbessern.
Einsatz von Datenqualitätstools: Unternehmen können Tools zur automatisierten Überprüfung und Verbesserung der Datenqualität einsetzen. Solche Tools können beispielsweise automatisch Duplikate oder ungültige Daten erkennen und entfernen.
Das Bewusstsein für Datenqualität und Datenmüll ist in den letzten Jahren gestiegen. Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung der Datenqualität und ergreifen Maßnahmen zu deren Verbesserung. Laut einer Umfrage von Experian Data Quality aus dem Jahr 2019 gaben 73 Prozent der Befragten an, dass die Verbesserung der Datenqualität für ihr Unternehmen sehr wichtig ist.
Insgesamt ist es wichtig, dass Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um ihre Datenqualität zu verbessern und die Erzeugung von Datenmüll zu reduzieren. So können sie Fehlentscheidungen vermeiden, das Vertrauen der Kunden erhalten und ihre Geschäftsprozesse effizienter gestalten.
Datenmüll hat direkte Auswirkungen auf die Umwelt
Datenmüll hat ebenfalls Auswirkungen auf die Umwelt, auch wenn diese oft übersehen werden. Die Speicherung von Daten auf Servern und anderen elektronischen Geräten ist sehr energieintensiv und kann zu einem erhöhten Energieverbrauch und damit zu erhöhten CO Ebenso können ungenutzte oder veraltete Daten, die nicht gelöscht oder entsorgt werden, zu physischem Abfall führen, wenn die entsprechenden Geräte entsorgt werden müssen.
Laut einer Studie von Greenpeace aus dem Jahr 2017 ist der Energiebedarf von Rechenzentren weltweit für etwa 2 % des gesamten globalen Energieverbrauchs verantwortlich, und dieser Anteil wird voraussichtlich weiter steigen. Die Studie zeigt auch, dass die meisten großen IT-Unternehmen, darunter Google und Apple, ihren Energiebedarf immer noch hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen decken.
Es gibt jedoch Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um die Umweltbelastung durch Datenmüll zu reduzieren. Dazu gehören der Einsatz energieeffizienter Technologien und die Nutzung erneuerbarer Energien, um den Energieverbrauch von Rechenzentren zu senken. Unternehmen können auch sicherstellen, dass ihre Geräte und Server ordnungsgemäß entsorgt und recycelt werden, um die Menge an Elektronikschrott zu reduzieren. Insgesamt ist es wichtig, dass Unternehmen bei der Verbesserung der Datenqualität und der Vermeidung von Datenmüll auch die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigen und nachhaltige Praktiken einführen, um die negativen Auswirkungen zu reduzieren.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Datenmüll ein ernstes Problem darstellt, das sich auf Unternehmen, Kunden und die Gesellschaft als Ganzes auswirken kann. Datenmüll entsteht durch fehlerhafte Dateneingabe, mangelnde Datenqualität und unzureichendes Datenmanagement. Die Folgen können Verzerrungen bei Analysen und Entscheidungen, Vertrauensverlust bei Kunden und finanzielle Verluste sein.
Um den Umgang mit Datenmüll zu verbessern, können Unternehmen verschiedene Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören die Überwachung und Beseitigung von Datenmüll, die Schulung von Mitarbeitern, die Umsetzung von Data-Governance-Strategien und der Einsatz von Datenqualitäts-Tools. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, die Datenqualität zu verbessern und die Erzeugung von Datenmüll zu reduzieren.
In den letzten Jahren ist das Bewusstsein für Datenqualität und Datenmüll gestiegen und Unternehmen setzen zunehmend Maßnahmen zur Verbesserung der Datenqualität um. Es ist wichtig, dass sich Unternehmen weiterhin auf die Verbesserung der Datenqualität konzentrieren, um Fehlentscheidungen zu vermeiden, das Vertrauen der Kunden zu erhalten und ihre Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten.
Insgesamt erfordert die Bekämpfung von Datenmüll eine gemeinsame Anstrengung von Unternehmen, Regulierungsbehörden und der Gesellschaft als Ganzes. Durch Zusammenarbeit können wir sicherstellen, dass Daten von hoher Qualität, zuverlässig und nützlich sind und somit einen positiven Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft leisten.

Alexander Prosek

ITSM 2023 Christoph Rademacher
Immer mehr Firmen haben Nachhaltigkeitsziele definiert, welche sich auf die IT und damit auch auf das Service Management abbilden
lassen. In dem Vortrag werden aktuelle Beobachtungen zu den Themen Nachhaltigkeit, künstliche Intelligenz und Plattformen im Service
Management vorgestellt. Es wird aufgezeigt wie sich Einzelbeispiele
aus der Vorpandemiezeit in einen „KI Hype“ gewandelt haben.

ITSM 2023 Silke Theison
Immer mehr junge Menschen aus der Generation Z kommen in der Arbeitswelt an und bringen andere Werte als vorherige Generationen mit. Dieser Wandel stellt Unternehmen vor Herausforderungen, auch weil die "Gen Z" in Zeiten des Fachkräftemangels unverzichtbar ist. Silke Theison zeigt anhand ihrer Erfahrung als junge Vorständin von DCON auf, wo genau die Problematik liegt, wie mögliche Lösungsansätze aussehen und wie DCON schon heute damit umgeht.

ITSM 2023 Christof Huschens
In einem sich ständig wandelnden IT-Sektor ist eine klare Definition von Berufsrollen unerlässlich. Der Kongressbeitrag „Berufsbild IT Service Manager:In“ widmet sich der Herausforderung, die Rolle des IT Service Managers präzise zu erfassen und zu definieren. Durch die Analyse von Stellenanzeigen, Umfrageergebnissen und der Selbstdarstellung auf Visitenkarten beleuchtet der Beitrag, wie das Berufsfeld sowohl von Brancheninsidern als auch von Außenstehenden wahrgenommen wird.

ITSM 2023 Mathias Traugott, Janina Hunsperger und Nicolo Viegener
Braucht es Service Management noch, in der Zeit von KI, Agile und umfassender Digitalisierung? Und falls ja, welche Aufgaben und Bedeutung hat Service Management im 2033 noch? Blicken Sie mit uns in eine Zukunft, die wir mitgestalten können.

ITSM 2023 Luka Pejic und Sven S. Grünholz
Erhalten Sie faszinierende Einblicke in die ITSM-Transformation bei TRUMPF, einem weltweit agierenden Unternehmen im Bereich Maschinenbau, Lasertechnik und Elektronik. Luka Pejic (TRUMPF SE + Co. KG) und Sven S. Grünholz (ONEiO) diskutieren die Herausforderungen und Lösungen beim Übergang von traditionellen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zu einem innovativen Ökosystem von Integrationen.

ITSM 2023 Martin Böhme und Dennis Hauck
Die Implementierung von Jira Service Management kann eine Reise voller Chancen und Herausforderungen sein. In diesem Vortrag wird der Weg zu einer erfolgreichen Implementierung beleuchtet, indem …

USU
Seit mehr als 40 Jahren ist die USU ein verlässlicher und innovativer Partner im IT- und Enterprise Service Management. Dabei prägt der „Service-Gedanke“ das Unternehmen, was sich auch im breiten Lösungsspektrum widerspiegelt.

ITSM 2023 Martin Glaser
Von "Jeder kämpft für sich allein" zum "Dream Team" – Security und Service Management arbeiten oft eher nebeneinander her, manchmal sogar eher gegeneinander. Security by Service Design adressiert, dass Sicherheit in allen Bereichen des Service Managements mitgedacht und mitgelenkt wird. Der Vortrag soll Impulse liefern, wie sich die beiden Disziplinen aufeinander abstimmen lassen, gegenläufig erscheinende Ziele angeglichen oder zumindest moderiert werden können, um gemeinschaftlich mehr zu erreichen.