Krise beschleunigt Notfall-IT-Strategien
Fast 90 % der Unternehmen haben Schwierigkeiten, genaue Prognosen zu erstellen und mehr als ein Drittel benötigt neue Technologien zur Verbesserung der Talentgewinnung.
Unit4, ein führender Anbieter von Enterprise-Cloud-Anwendungen für mittelständische Dienstleistungsunternehmen, hat heute die Ergebnisse seines zweiten jährlichen Business Future Index bekannt gegeben. Nach einer Umfrage mit 3.450 Befragten in 12 globalen Märkten, um herauszufinden, inwieweit sich die Veränderungen bei Menschen, Politik und Technologie in den letzten 12 Monaten beschleunigt haben, zeigt der Index, dass Technologie-Tools die Zusammenarbeit im Team, die Produktivität und das Wohlbefinden verbessert haben. Allerdings wurden auch deutliche Unstimmigkeiten festgestellt: Weniger als 50 % der Befragten haben Technologien der nächsten Generation in großem Umfang eingeführt, was darauf hindeutet, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt.
Wichtigste Ergebnisse
Geringe Einführung von Technologie in größerem Umfang: Während acht von zehn Befragten weltweit angeben, dass Datenmanagement- und Echtzeit-Reporting-Tools oder die Migration in die Cloud in gewissem Umfang eingeführt wurden, ist dies bei weniger als der Hälfte der Befragten in größerem Umfang der Fall
• Umfassende Einführung von Datenmanagement-Tools: 45%
• Umfassende Einführung von Cloud-Migration: 44%
• Umfassende Einführung von Echtzeit-Reporting-Tools: 40%
• Umfassende Einführung von Workflow-Automatisierung: 37%
• Umfassende Einführung von KI/Maschinellem Lernen: 32%
Das Finanzmanagement hat gelitten
Weltweit geben 87 % der Befragten an, dass sie mit den Prozessen, die dem Finanzmanagement zugrunde liegen, Probleme haben, wobei mehr als die Hälfte (52 %) angibt, dass sie planen, mehr in Technologie zu investieren.
Veraltete Systeme haben die Prognosen behindert. Die Mehrheit der Befragten hat Bedenken hinsichtlich der Prognosen, aber Organisationen im öffentlichen Sektor (37 %) und im Bildungswesen (39 %) geben mit größerer Wahrscheinlichkeit an, dass veraltete Systeme ihre Fähigkeit zu effektiven Prognosen beeinträchtigen.
Rolle der Technologie als Schlüssel zur Talentstrategie. 37 % der Befragten geben an, dass der verstärkte Einsatz aktueller Technologien eine wichtige Rolle bei der Gewinnung und Bindung von Talenten spielt, während 17 % sagen, dass veraltete Technologien eine Herausforderung bei der Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter darstellen.
Beschleunigte IT-Einführung während der Pandemie
Der Index zeigt, dass diejenigen, die im vergangenen Jahr in Technologien wie Workflow-Automatisierung und Echtzeit-Berichterstattung investiert haben, greifbare Vorteile für ihre Unternehmen feststellen konnten. Dazu gehört, dass die Mitarbeiter besser zusammenarbeiten können, produktiver sind und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erreichen. Dies wurde durch die Einführung interner Software und Tools zur Förderung der Produktivität und der Mitarbeitererfahrung unterstützt, die in Dänemark (58 %) im Vergleich zu den anderen Märkten am stärksten und im Vereinigten Königreich (39 %) am wenigsten zugenommen hat. Auch Strategien zur Cybersicherheit zum Schutz von Mitarbeitern und Unternehmensdaten wurden verstärkt in den Fokus gerückt, wobei diese in Singapur am stärksten, in den USA (27 %), Deutschland (26 %) und dem Vereinigten Königreich (21 %) dagegen deutlich weniger stark zunahmen.
Leistung der Finanzen in der Krise auf dem Prüfstand
Die Leistung der Finanzsysteme wird während einer Krise immer genauer unter die Lupe genommen, und das war auch im letzten Jahr nicht anders. Während die Befragten angaben, dass es den Finanzverwaltungsprozessen an der erforderlichen Schnelligkeit und Flexibilität mangelt, sie keinen Zugang zu Echtzeitdaten bieten und mit veralteten Systemen zu kämpfen haben, wird in der Technologie eine Möglichkeit zur Verbesserung der Leistung gesehen. Mehr als die Hälfte (52 %) plant, mehr in Technologie zu investieren, während 48 % der Befragten einer stärkeren Automatisierung und der Schulung von Fachkräften Vorrang einräumen, um das Finanzmanagement zu verbessern. Die Bewältigung der Herausforderungen bei der Erstellung von Prognosen erfordert eine Mischung aus Technologie-, Personal- und Prozessstrategien. Als wichtigste Lösungen zur Verbesserung der Prognosen wurden genannt:
• Bessere Kommunikation zwischen den Teams: 53%
• Bessere Planung für verschiedene Szenarien: 52%
• Investition in Forecast-Technologie: 51%
• Verbesserter Zugang zu Echtzeitdaten: 47%
• Eine Konsolidierung der unterschiedlichen Datensätze: 45%
Weg von der Notfallreaktion hin zu ganzheitlichen IT-Strategien
“Es dürfte nicht überraschen, dass das Finanzwesen und die damit verbundenen Systeme in den letzten 12 Monaten einer genauen Prüfung unterzogen wurden, während Unternehmen versuchten, die Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen”, so Mike Ettling, CEO von Unit4. “Es unterstreicht die zentrale Rolle, die das Office of the CFO während einer Krise spielt, und warum es entscheidend ist, dass die Finanzsysteme die nötige Flexibilität und Reaktionsfähigkeit besitzen, um auf unsichere wirtschaftliche und soziale Bedingungen zu reagieren. Unternehmen müssen jetzt über die Phase der Notfallreaktion hinausgehen und zu ganzheitlicheren IT-Strategien übergehen, die eine zusätzliche Einführung von Technologie zur Verbesserung von Prozessen und letztlich zum Nutzen aller Mitarbeiter und Kunden erfordern.”
Die Ergebnisse des Business Future Index 2022 deuten darauf hin, dass die IT-Strategien während der Pandemie sehr zielgerichtet waren, was zu einer beschleunigten Einführung von Technologien zur Bewältigung der unmittelbaren Herausforderungen führte. Die Weltwirtschaft befindet sich nun in unvorhersehbaren wirtschaftlichen und geopolitischen Zeiten, so dass die Unternehmen aus den Erfolgen des beschleunigten Wandels lernen müssen, um die Vorteile für Prozesse und Mitarbeiter auszuweiten. Sie sollten jetzt von gezielten Ansätzen zu ganzheitlicheren IT-Strategien übergehen und verstehen, wie Cloud-Migration, Datenmanagement und Echtzeit-Reporting-Tools, Workflow-Automatisierung und künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen eingesetzt werden können, um Mehrwert zu schaffen.
Methodik
Unit4 beauftragte den unabhängigen Technologiemarktforschungsspezialisten Vanson Bourne mit der Durchführung der quantitativen Umfrage, auf der dieser Bericht basiert. Sie befragten im Mai und Juni 2022 insgesamt 3450 Personen aus 12 Regionen: USA (1000), Kanada (150), Großbritannien (400), Deutschland (400), Frankreich (200), Niederlande (250), Norwegen (200), Dänemark (100), Schweden (200), Belgien (150), Australien (200) und Singapur (200). Die Befragten stammten aus allen privaten und öffentlichen Sektoren (einschließlich IT und Technologie, Unternehmens- und professionelle Dienstleistungen, Bildungswesen sowie Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Organisationen) und aus Organisationen mit 200 bis 20.000 Mitarbeitern. Es konnten Teilnehmer aus allen Abteilungen und Dienstaltersstufen teilnehmen. Es wird auch auf historische Daten verwiesen, die im Jahr 2021 nach derselben Methodik erhoben wurden.
Authoreninformationen
Die Unternehmenslösungen der nächsten Generation von Unit4 unterstützen viele der weltweit am stärksten auf Menschen ausgerichteten mittelständischen Dienstleistungsunternehmen. Unsere hochmoderne Cloud-Plattform ERPx bietet einheitliches ERP, HCM und FP & A und kombiniert Funktionen für serviceorientierte Branchen und Benutzererfahrung, bei denen die Menschen an erster Stelle stehen. Sie ermöglicht schnelle und kontinuierliche Änderungen bei gleichzeitiger individueller Anpassung an Kunden und bietet die richtigen Tools, um Unternehmensprozesse in Unternehmen zu vereinheitlichen und Mitarbeiter zu verbinden. Unit4 wird weltweit von mehr als 6.000 Kunden genutzt – darunter Action Against Hunger, Americares, Bravida, Forest Research, FTI Consulting, Havas, Metro Vancouver, Migros Aare, Save the Children International, Selkirk College, Southampton City Council und Surrey County Council.
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