Data- und Analytics-Trends 2023
Zweifellos war COVID-19 für viele Unternehmen der notwendige Anstoß, um ihre Digitalisierung zu beschleunigen. Geschäftsprozesse werden heute weitgehend digital abgewickelt und Unternehmensdaten bilden zunehmend die Grundlage des Geschäftserfolgs. Neue Innovationen bei der Verwaltung von Daten und der dazugehörigen Infrastruktur sollen zu diesem Erfolg beitragen. Welche davon im kommenden Jahr den größten Einfluss auf den Bereich Daten und Analytics haben werden, verrät Otto Neuer, Regional VP und General Manager bei Denodo
Einsparungen bei Infrastrukturkosten
Angesichts der drohenden Rezession in Deutschland suchen Unternehmen nach Einsparpotenzialen – auch bei ihrer IT-Infrastruktur. Obwohl die Kosten für Rechen- und Speicherkapazitäten dank der Cloud sinken, erfordert die Daten- und Analyseinfrastruktur weiterhin oft hohe Investitionen. Grund dafür ist auch der „Rip and Replace“-Ansatz, den Unternehmen bei der Modernisierung häufig verfolgen. Diese Strategie ist allerdings kostspielig und führt zu Unterbrechungen des IT-Betriebs. Deshalb werden Unternehmen künftig modernere Methoden für die Aktualisierung ihrer IT-Infrastruktur wählen, die sich weitgehend ohne Unterbrechungen umsetzen lassen – unabhängig davon, ob ihre Daten in einer Cloud, mehreren Clouds oder hybriden Umgebungen gespeichert sind.
Die Multi Cloud wird Realität und macht FinOps in der Cloud notwendig
Bei vielen Unternehmen sind ihre Datenbestände bereits über mehrere Clouds und Standorte verteilt. Da aber je nach Region bestimmte Cloud Service Provider (CSP) stärker vertreten sind als andere, steigt bei multinationalen Unternehmen die Notwendigkeit für Multi-Cloud-Architekturen. Derzeit gibt es allerdings keine einfache Möglichkeit, Daten und Dienste über verschiedene CSPs hinweg zu verwalten und zu integrieren. Die Folge: Datensilos, ein fragmentierter Ansatz beim Datenmanagement, Komplikationen beim Datenzugriff. Gleichzeitig bringen Cloud-Investitionen vielen Unternehmen (noch) nicht die erhofften finanziellen Vorteile. Um einen Rahmen für die Kontrolle der Cloud-Kosten und -Nutzung zu schaffen, das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu ermitteln und um moderne Cloud-Umgebungen besser zu verwalten, werden Unternehmen im nächsten Jahr zunehmend FinOps-Praktiken implementieren.
Beschleunigte Einführung von Data Fabric und Data Mesh
In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Datenverwaltung Zyklen der Zentralisierung und Dezentralisierung durchlaufen. Auch wenn beide Ansätze Vor- und Nachteile haben, sind Daten in den meisten Unternehmen eher dezentral gespeichert. Deshalb werden 2023 zwei Modelle für dezentrale Datenarchitekturen – Data Fabric und Data Mesh – verstärkt umgesetzt werden. Zwar unterscheiden sich beide Ansätze grundlegend: Data Fabric ist ein zusammensetzbarer Stapel von Technologien für die Datenverwaltung, während Data Mesh eine Prozessausrichtung für verteilte Teams beschreibt, die Unternehmensdaten nach eigenem Ermessen verwalten wollen. Aber beide vereinfachen Zugriff, Verwaltung und Bereitstellung von Daten, was für alle, die mit Daten arbeiten – von Data Scientists bis hin zu Führungskräften – wichtig ist.
Ethische KI gewinnt an Bedeutung
Immer mehr Unternehmen nutzen KI für datengestützte Entscheidungen, etwa im Bereich Content Moderation, um Patienten schneller an medizinisches Fachpersonal zu vermitteln oder bei der Kreditvergabe. Aufgrund dieser vermehrten kommerziellen Nutzung von KI beginnen Gesetzgeber, passende rechtliche Rahmen zu erarbeiten, in der EU ist dies der sogenannte AI Act. Organisationen müssen künftig in der Lage sein, diese Vorschriften einzuhalten, einschließlich der Gewährleistung von Datenschutz, Data Governance, algorithmischer Transparenz, Fairness, Gleichbehandlung, Rechenschaftspflichten und Überprüfbarkeit. Daher werden Unternehmen im nächsten Jahr eigene Initiativen zur Unterstützung ethischer KI umsetzen, etwa Richtlinien für vertrauenswürdige KI, Peer-Review-Rahmenwerke oder KI-Ethikausschüsse.
Verbesserungen bei Qualität, Aufbereitung, Metadatenmanagement, Analytics
Das richtige Datenmanagement ist entscheidend für den Geschäftserfolg. Doch aufgrund des hohen Volumens, der Vielfalt der Daten und der Geschwindigkeit, mit der sie entstehen und verarbeitet werden müssen, sind Aspekte des Datenmanagements wie Data Governance, Datenqualität und Metadatenmanagement zu komplex geworden. Laut führender Analystenhäuser sollte daher künftig jede Schicht der Data Fabric – Dateneingabe, Datenverarbeitung, Orchestrierung, Data Governance und mehr – mit KI/ML-Funktionen ausgestattet sein, um jede Phase des Prozesses zu automatisieren. Im Jahr 2023 wird sich deshalb fortschrittliches Datenmanagement durchsetzen und dafür sorgen, dass sich Datenexperten nicht länger mit administrativen Routineaufgaben aufhalten müssen.
Autonreninformationen
Denodo ist führender Anbieter im Bereich Datenmanagement. Die preisgekrönte Denodo-Plattform ist die überlegene Lösung für Datenintegration, -management und -bereitstellung, die einen logischen Ansatz verfolgt, um Self-Service-BI, Data Science, hybride/multi-Cloud-Datenintegration und Daten-Services zu ermöglichen. Mit einem ROI von mehr als 400% haben mittelständische und große Kunden von Denodo in über 30 Branchen eine Amortisierung in weniger als sechs Monaten erreicht. Weitere Informationen finden Sie unter
Agile Scrum
Agile und Scrum umfassen den Aufbau funktionsübergreifender, selbstorganisierter Teams, die am Ende jeder Iteration, bzw. jedes Sprints ein funktionierendes Inkrement liefern.
SIAM Foundation
SIAM™ ist eine Methodik, mehrere IT-Service Provider zu steuern und nahtlos zu einer kundenorientierten IT-Organisation zu integrieren.
Business Resilience
Resilienz wird im organisatorischen Kontext definiert als „die Fähigkeit, sich schnell von Schwierigkeiten zu erholen“
Black Friday – Hochsaison für Phishing
Black Friday, der alljährlich im November stattfindende Shopping-Event, bringt nicht nur eine Welle an Rabatten, sondern auch eine Welle an Cyberangriffen mit sich. Gerade Phishing-Attacken erreichen in dieser Zeit ihren Höhepunkt und sind auf ein leichtgläubiges Publikum ausgerichtet, das in der Schnäppchenjagd oft unvorsichtig wird. Aus der Sicht des IT-Service Managements stellt dies eine erhebliche Herausforderung dar, da die Sicherheit von Endnutzern, Daten und Geschäftsinformationen in dieser intensiven Zeit eine besonders präventive und reaktionsschnelle Strategie erfordert.
Community Day | KI Auswirkungen im Multi-Provider-Management
Diese zweite Online-Veranstaltung zum Thema „KI im Multi-Provider-Management“ widmet sich den tiefgreifenden Veränderungen, die durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in komplexen Provider-Ökosystemen entstehen. Experten werden beleuchten, wie KI die Zusammenarbeit mit und das Management von mehreren IT-Dienstleistern beeinflusst. Dabei werden sowohl technologische als auch organisatorische Herausforderungen diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf dem notwendigen Aufbau von Kompetenzen sowie den kulturellen Anpassungen, die Organisationen vornehmen müssen, um von den Vorteilen der KI-Technologien zu profitieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Community Day | KI im Multi-Provider-Management
Diese Online-Veranstaltung ist ganz dem Thema KI im Multi-Provider-Management widmet. Technologien im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) haben sich seit der Marktpräsenz von ChatGPT rasant entwickelt und immer neue Anwendungsgebiete erschlossen. Wir werfen in dieser Veranstaltung einen Blick auf konkrete Anwendungsbereiche im Multi-Provider-Management. Erfahren Sie in einer Podiumsdiskussion mit Experten, wie KI Aufgaben im Provider-Management vereinfachen und Entscheidungen erleichtern kann.