Frameworks oder Methoden
Mittwoch, den 30. November 2022 ab 15:00 Uhr
Der letzte itSMF Community Day in 2022 beschäftigt sich mit einem Kernthema des Service Managements. Dem Zeitgeist Rechnung tragend, beleuchten wir verschiedene Frameworks wie ITIL und FitSM sowie neue Methoden wie USM. Wir haben uns sehr hochkarätige Sprecher für diesen Community Day eingeladen, die direkt an der Gründung bzw. Entwicklung der Frameworks und Methoden federführend beteiligt waren. Lassen Sie uns die Zukunft des Service Managements skizzieren und diskutieren Sie mit denen, die an der Quelle sitzen.
Die Teilnahme an den itSMF Community Days sind für alle kostenlos. Mitglieder erhalten zusätzliches Infomaterial, Scripts und Videomitschnitte der Veranstaltung im Nachgang des Events (interner Mitgliederbereich des itSMF).
Speaker
Michiel Buysing Damsté
VeriSM
VeriSM beinhaltet dieselben Grundsätze und Prinzipien, die aus den etablierten Service-Management-Frameworks und Standards bekannt sind, wie ITIL®, COBIT® und ISO 20000. Diese Frameworks sollen jedoch nicht ersetzt werden, sondern VeriSM möchte einen Rahmen bieten, damit Organisationen verschiedene Methoden und Vorgehensweisen kombinieren und flexibel einsetzen können. Diese Methoden können zum einen die bekannten ITSM-Frameworks sein oder auch „progressive Praktiken“ wie DevOps, Agile, Scrum, Lean, Kanban usw., die im häufiger im Bereich des Service-Managements eingesetzt werden.
In VeriSM wird auch anerkannt, dass Service-Management nicht länger nur ein Thema für IT-Organisationen ist. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass viele Fachbereiche einer Organisation am Erbringen von Services für Kunden beteiligt sind, wie Finanzen, Marketing, Fertigung, Verkauf, Recht, Logistik usw.
Mathias Traugott
ITIL4
m Laufe der Jahre hat sich ITIL zum De-Facto-Standard für IT-Service-Management (ITSM) entwickelt. IT-Manager folgen dem Ansatz von ITIL, der Services und Kunden in den Mittelpunkt stellt, und die mit ITIL eingeführte Terminologie für das Service-Management wird weithin verstanden und verwendet. Für Fachexperten, die ihr Wissen im Bereich des IT-Service-Managements ausbauen möchten, bietet das offizielle ITIL-Zertifizierung-Schema unterschiedliche Entwicklungspfade an, und Hunderte von akkreditierten Anbietern weltweit bieten Schulungen und Zertifizierungsprüfungen an. ITIL ist ungefähr 30 Jahre alt und wurde immer wieder aktualisiert, aber daneben sind auch andere, neuere Frameworks und Methoden für das Service-Management entstanden. Einige, wie FitSM, verfolgen einen schlankeren, weniger komplexen Ansatz. Andere, wie SIAM™ und VeriSM™, haben sich abzeichnende Trends in Service-Management und Informationstechnologien früher erkannt, insbesondere Service-Integration, Cloud-Technologien und Agile / DevOps. ITIL4 hat in gewisser Weise einige Konzepte von diesen neueren Frameworks “entlehnt”, um wieder gleichzuziehen. Überhaupt scheinen sich die bekannten Service-Management-Frameworks in dieselbe Richtung zu bewegen: Sie empfehlen einen ganzheitlichen, systembasierten Ansatz zur Schaffung von Mehrwert für Kunden und andere Stakeholder. Die Betriebsmodelle sollten die erforderliche Flexibilität aufweisen, damit Organisationen unterschiedliche Methoden, Praktiken, Ansätze usw. verwenden können – je nach ihren individuellen Erfordernissen. Der systembasierte Ansatz stimmt auch mit ISO 20000 überein, dem internationalen Standard für Service-Management. In ISO 20000 lautet eine Kernforderung, dass Organisationen ein “Management-System zur Steuerung und Kontrolle der Aktivitäten im Rahmen des Service-Managements” einrichten müssen.
Jan van Bon
Unified Service Management (USM)
In more than 3 decades, ITIL practices have helped manage the ever-growing challenges in IT Service Management, but these challenges now extend far beyond IT: enterprise-wide. This requires “new thinking”, in a sustainable approach to Enterprise Service Management – without abandoning the achievements of the past. As Einstein explained, a new approach cannot be based on the things we did in the past: “If you do what you did – you get what you got.” Therefore, we must revisit everything we have learned over the past decades to create an efficient and cost-effective approach that works in every industry and for every organization. That is the goal of USM – the Unified Service Management method. Developed and implemented in the Netherlands, the method has already led to a fundamental simplification and improvement of routines at many companies. USM is supported by a growing team of independent USM Professionals, who improve their services with the tools made available for free by the SURVUZ Foundation – to create a better future for all.
Dierk Söllner
FitSM
FitSM ist eine leichtgewichtige Familie von Standards, die das Ziel verfolgt, die Implementierung von IT-Service-Management (ITSM) zu unterstützen. Die Entwicklung von FitSM (Federated IT Service Management) wurde von der Europäischen Kommission unterstützt, und es beruht auf denselben bewährten Prinzipien, die aus anderen Service-Management-Frameworks und Standards wie ITIL® und ISO 20000 bekannt sind. Obwohl FitSM bereits seit 2015 verfügbar ist, stand es weitgehend im Schatten von ITIL, dem bekanntesten IT-Service-Management-Framework, das in den 1980er-Jahren zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Neuerdings gibt es jedoch Anzeichen für ein vermehrtes Interesse an FitSM als leichtgewichtiger Alternative zu ITIL. Der Grund scheint zu sein, dass ITIL im Laufe der Jahre immer komplexer geworden ist. Frühere Versionen von ITIL haben “Best-of-Class”-Prozesse spezifiziert, damit Organisationen diese implementieren. Die neueste Ausgabe ITIL4 beschreibt ein Service-Wert-System als “alle Komponenten und Aktivitäten in der Organisation, die zusammenwirken, um Wertschöpfung zu ermöglichen”. Dieses Abwenden in ITIL vom Fokus auf Prozesse gibt Organisationen mehr Freiheiten für das Entwickeln eigener, maßgeschneiderter Prozesse. Aber viele und insbesondere kleinere Organisationen stellen fest, dass ihre Mitarbeiter in den ITIL4-Schulungen oft kaum praktisches Wissen in den grundlegenden Service-Management-Disziplinen erwerben, wie z. B. Incident-, Problem-, Configuration- und Change-Management.
itSMF Community Day
30. November 2022
15:00-19:00 Uhr
Online-Event (Zoom)
Agile Scrum
Agile und Scrum umfassen den Aufbau funktionsübergreifender, selbstorganisierter Teams, die am Ende jeder Iteration, bzw. jedes Sprints ein funktionierendes Inkrement liefern.
SIAM Foundation
SIAM™ ist eine Methodik, mehrere IT-Service Provider zu steuern und nahtlos zu einer kundenorientierten IT-Organisation zu integrieren.
Business Resilience
Resilienz wird im organisatorischen Kontext definiert als „die Fähigkeit, sich schnell von Schwierigkeiten zu erholen“
Black Friday – Hochsaison für Phishing
Black Friday, der alljährlich im November stattfindende Shopping-Event, bringt nicht nur eine Welle an Rabatten, sondern auch eine Welle an Cyberangriffen mit sich. Gerade Phishing-Attacken erreichen in dieser Zeit ihren Höhepunkt und sind auf ein leichtgläubiges Publikum ausgerichtet, das in der Schnäppchenjagd oft unvorsichtig wird. Aus der Sicht des IT-Service Managements stellt dies eine erhebliche Herausforderung dar, da die Sicherheit von Endnutzern, Daten und Geschäftsinformationen in dieser intensiven Zeit eine besonders präventive und reaktionsschnelle Strategie erfordert.
Community Day | KI Auswirkungen im Multi-Provider-Management
Diese zweite Online-Veranstaltung zum Thema „KI im Multi-Provider-Management“ widmet sich den tiefgreifenden Veränderungen, die durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in komplexen Provider-Ökosystemen entstehen. Experten werden beleuchten, wie KI die Zusammenarbeit mit und das Management von mehreren IT-Dienstleistern beeinflusst. Dabei werden sowohl technologische als auch organisatorische Herausforderungen diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf dem notwendigen Aufbau von Kompetenzen sowie den kulturellen Anpassungen, die Organisationen vornehmen müssen, um von den Vorteilen der KI-Technologien zu profitieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Community Day | KI im Multi-Provider-Management
Diese Online-Veranstaltung ist ganz dem Thema KI im Multi-Provider-Management widmet. Technologien im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) haben sich seit der Marktpräsenz von ChatGPT rasant entwickelt und immer neue Anwendungsgebiete erschlossen. Wir werfen in dieser Veranstaltung einen Blick auf konkrete Anwendungsbereiche im Multi-Provider-Management. Erfahren Sie in einer Podiumsdiskussion mit Experten, wie KI Aufgaben im Provider-Management vereinfachen und Entscheidungen erleichtern kann.